Südkorea ist ein Land, in dem man uralte Traditionen, aber auch die neuesten Trends erleben kann. Was sich als roter Faden durch die Besuche in den koreanischen Metropolen gezogen hat, waren die vielen hippen Cafés in künstlerischem Design. Die Dichte von tollen Cafés hat uns schier umgehauen. Wir haben in den 14 Tagen im Land viel Zeit damit verbracht, von einem Café ins nächste zu ziehen und die tollen Interior Designs und ansprechend aussehendes Gebäck und Kuchen zu genießen. Mit meinem Artikel entführe ich Dich heute in das moderne Korea der großen Städte. Lass Dich davon inspirieren.
Industrial Design
Ziegel- und Betonwände, Rohre, Blechlampen und Unverputztes…Bei einigen Cafés könnte man meinen, man sei im New Yorker Stadtteil Brooklyn gelandet. Diese Cafés und Restaurants beschränken sich aber nicht nur auf die Metropolen, sondern waren zum Beispiel auch im mäßig großen Jeju City auf der gleichnamigen Insel im Süden Koreas zu finden. Hier fand ich mit „A Factory Bakery“ mein absolutes Lieblingscafé, wo frisch im Laden gebacken wurde. Ein Genuss für den Gaumen wie für die Augen.
Themencafés
Katzencafés kannten wir bereits aus München und Ljubljana. In Seoul gibt es noch viel mehr Themencafés mit Tieren, z.B. mit Schafen oder kleinen Hunden.
Neben echten Tieren gibt es auch Stofftiere, um die sich Cafés drehen. In den Filialen des Line & Friends Store in Seoul kann man sich mit großen Plüschhasen an den Tisch setzen und Macarons in Form des niedlichen Teddys „Brown“ genießen.
Danach wartet mit man zusammen mit seinen neuen großen Freunden auf den Bus zurück.
Das Hello Kitty Café war eine ganz neue Erfahrung für uns. An für sich unterstütze ich die rosa Girly-Kultur, die Mädchen zu harmlosen Prinzesschen erzieht, nicht. Dass Hello Kitty und ich so enge Freundinnen werden, dass ich sie zu Hause besuchen möchte, konnte ich mir nur schwer vorstellen. Aber das Café sah schon von außen so abgefahren (wie ein Puppenhaus) aus, dass ich neugierig wurde. Außerdem mag ich es manchmal , etwas zu machen, das nicht unbedingt dem eigenen Muster entspricht. Das bringt Pep ins Leben. Es hat sich gelohnt, denn es war witzig, durch Hello Kittys Haus und ihre Zimmer zu schlendern. Maison Kitty bot interessante Details an jedem Eck.
Und der Hello Kitty-Kuchen war einfach köstlich.
Französische Bäckereien
Die Ketten französischer Bäckereien mit ihren MitarbeiterInnen mit Bretonenshirt und -mütze waren mir auch in China, Japan und Singapur aufgefallen. Hier scheint es in Asien einen echten Hype zu geben. Ich kann es voll und ganz nachvollziehen, denn was gibt es Köstlicheres, als ein Frühstück mit frischen Croissants und Pain au Chocolat? Wenn man die französische Bäckerei betritt, nimmt man sich eine große Zange mit einem Tablett und geht die leckere Beute selbst einsammeln.
Wunderbare Kuchen
In Korea gab es traditionell keine Desserts. Umso beliebter sind heute Dessertcafés mit ihren aufwändigen Torten. Beeindruckt hat mich dabei die Kreativität.
Die Exemplare an Halloween sind ein gutes Beispiel für diese Obesession: Kuchen mit Gespenstern, Kuchen mit Kürbissen und Kuchen mit kunstvollen Spinnennetzen.
Häufig befindet sich die Kuchenmanufaktur gut einsehbar direkt im Café.
Insbesondere wenn Du mal nach Seoul kommst, kann ich nur empfehlen, sich auf Café-Entdeckungstour zu begeben. Es mach Riesenspaß und gibt kreative Inspiration. Um Seoul und Korea in seinen Details kennennzulernen, solltest Du Dir folgenden Insiderblog einer Reiseblogger-Kollegin ansehen, die dort lebt.
Der Beitrag Puppenhaus und Industrial: Tour durch Koreas Cafés erschien zuerst auf HIDDENTRACES.